Besonders in der Grill-Saison sind sie beliebt, schmecken aber auch im Herbst und Winter aus der Pfanne gut: Würstchen (meist Wiener oder Frankfurter) – der Länge nach aufgeschnitten, mit Käse gefüllt und dann mit Scheiben aus würzigem Räucherspeck umwickelt. Wir bezeichnen sie mit größter Selbstverständlichkeit als „Berner Würstchen“ (bzw. Berner-Würstel), machen uns aber kaum Gedanken darüber, wie das leckere Gericht eigentlich zu seinem Namen gekommen ist. So viel sei hier bereits verraten: Mit der Schweizer Hauptstadt Bern hat das Ganze nichts zu tun. Die Berner kommen aus Österreich!
Im schönen Urlaubsort Zell am See pflegte in den 1950er Jahren einmal wöchentlich die örtliche Liedertafel zu proben (vermutlich tut sie das auch heute noch). Nach der Probe trafen sich die Chormitglieder meist noch zum gemütlichen Beisammensein bei einer kräftigen Jause bzw. Brotzeit. Der Koch des Tiroler Weinstüberls, das wohl eines ihrer Lieblings-Lokale war, entwickelte die Würstchen als schnell zuzubereitenden Imbiss, um damit die hungrigen Sänger zu verköstigen. Schnell fand das Gericht so großen Anklang, dass es auch auf der regulären Speisekarte des Weinstüberls seinen festen Platz bekam. Der Name des Kochs war Erich Berner senior, und nach ihm heißen die beliebten Speck-Käse-Würstchen bis heute „Berner“.
Nicht nur der Männerchor aus Zell am See – übrigens einer der größten im Salzburger Land – ist heute weit über die Region hinaus bekannt, sondern auch die Würstchen haben ihren Weg in die Welt gefunden.
Berner Würstchen lassen sich nach oben beschriebenem Prinzip ganz einfach selbst zubereiten (als Käsesorte eignet sich hervorragend Emmentaler oder ein anderer würziger Hartkäse), es gibt sie aber auch schon fertig zu kaufen. Einige Hersteller geben den Käse bereits in die Wurstmasse hinein und sparen sich so den zusätzlichen Arbeitsgang des Füllens.
Traditionell gehören zu Berner Würstchen Brot und ein pikanter Pusztasalat – so hatte Erich Berner sich das jedenfalls vorgestellt. Heute werden sie gerne auch mit Pommes frites und scharfem Senf bzw. Ketchup gegessen. Was ursprünglich als Imbiss konzipiert war, wird so zur sättigenden Mahlzeit.
Am besten schmecken die Speck-Käse-Würstchen zweifellos vom Holzkohlegrill. Serviert mit leckeren Gewürz-Saucen und frischen Salaten, werden sie auf jeder Grillparty im Sommer reißenden Absatz finden.
Wer auch außerhalb der Grill-Saison nicht auf „seine Berner“ verzichten will, brät sie einfach in der Pfanne auf dem Herd knusprig. Gerade in der kalten Jahreszeit dürfen auch die Beilagen etwas kompakter ausfallen: Kartoffelbrei mit gerösteten Zwiebeln passt ebenso gut zu den Würstchen wie scharf gewürzte Nudeln in Sahnesoße. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt – erlaubt ist, was schmeckt.
Ich liebe diese Würstchen. Im Winter kommen sie in die Pfanne, geht auch
Also ich finde Berne so unsagbar eklig. Das ist nur Fett mit Fett ummantelt. Ich ziehe Fisch und Geflügel vor. Das wollte ich mal los werden 🙂
Ich habe Berner Würstchen nie gekannt, bis mal beim gemeinsamen Grillen die ein Freund dabei hatte, ich liebe diese Dinger, wo waren die nur mein ganzes Leben 😀
Ich esse die gerne mit Barbecue Soße, kann ich nur empfehlen!
Nachdem ich Berne Würstchen das erste mal gegessen habe, konnt ich mich nicht mehr davon trennen! 😀 Ist echt Hammer Rezept, muss ich unbedingt mal selbst machen.
Muss ich auch mal probieren. Hört sich auf jeden Fall sehr lecker und interessant an!
Bin gespannt:)
LG