Der Begriff „Yakitori“ stammt aus dem japanischen und bedeutet übersetzt so viel wie „Grillhähnchen“. Wer dabei aber nun an die deutschen Grillhähnchen denkt, die am Stück aufgereiht bruzeln, der irrt. Yakitori sind nämlich Fleischspieße und wenn man das Wort auch nicht mehr traditionell auslegt, wie das inzwischen durchaus auch in Japan der Fall ist, dann versteht man unter Yakitori gegrillte Fisch-, Fleisch- und Gemüse-Spießchen. Serviert werden die Spieße lediglich mit Salz oder einer würzigen Soße.
In Japan erhält man den Snack für Zwischendurch rund um die Uhr an Verkaufsständen auf der Straße, in Snackbars oder aber auch in Restaurants. Unter anderem gibt es folgende Yakitori-Variationen:
- Toriniku – Sämtliches weißes Hühnerfleisch
- Negima – Hühnchen und Negi
- Shiitake – Shiitake Pilze
- Tebasaki – Chicken wings
- Asuparabekon – Spargel in Speck eingehüllt
- Sunagimo – Hühnchen Muskelmagen/Kaumagen
- Reba – Hühnerleber
- Nankotsu – Hühnchenknorpel
- Piman – Grüner Pfeffer gefüllt mit Käse, Fleisch und anderen Zutaten
- Ginnan – Samen des Ginkgo Biloba Baums
- Shiro – Dünndarm des Huhns
- Gyutan – Rinderzunge
- Butabara – Schweinebauch
- Tsukune – Hühnchen-Fleischbällchen
- Bonjiri – Hühnerschwanz
- Atsuage – Frittiertes Tofu
- Chorizo – Spanische Schweinewurst
- Yotsumi – Hühnchenbrust
- Hatsu – Herz
- Torikawa – Hühnchenhaut
Quelle: http://food.japan-talk.com/food/new/18-kinds-of-yakitori
Traditionelles Yakitori Spieße Rezept
Für ein traditionelles Yakitori benötigt man natürlich Hühnchen. In dem nachfolgenden Rezept von verwendet man Hühnerbrustfilet oder Hähnchenkeule. Folgende Zutaten werden benötigt:
- 140 ml Mirin oder Sake, alternativ: lieblicher Weißwein
- 90 ml helle Sojasauce
- 1 EL Zucker
- 4-5 Frühlingszwiebeln
- 300 g Hühnerbrustfilet oder Hähnchenkeule
- Bambusholzstäbchen
Das Hühnerbrustfilet wird in Würfel geschnitten, circa 2 bis 2,5 cm groß. Die Holzstäbchen wässert man schon einmal, in dem man sie in eine Schale mit Wasser legt und sie komplett bedeckt sind. Währenddessen verrührt man Mirin, Sojasauce und Zucker in einem kleinen Topf und lässt es aufkochen und circa zehn Minuten einkochen. Am Ende soll eine sirupartige Konsistenz übrigbleiben. Falls sie noch flüssig ist, einfach noch etwas warten, anschließend abkühlen lassen. Die Frühlingszwiebeln werden ebenfalls auf circa 2,5 cm lange Stücke geschnitten, eben auf die Größe der Fleischstücke.
Nun kann man die gewässerten Spießchen nehmen, und sie mit den Hühnchenbrustfiletstücken und Zwiebelstückchen nacheinander bestücken. Die fertigen Spieße auf den heißen Grill und bei direkter Hitze fünf bis sieben Minuten grillen. Zwischendurch die Spieße regelmäßig drehen und sie von oben bis unten mit der gekochten Sauce bestreichen.
Als Beilage zu den Yakitori-Spießen eignet sich natürlich Reis.
Anbei das Rezept in etwas abgewandelter Version auch noch einmal in bewegten Bildern: